Monte roraima
die mutter des wasser
Der Roraima Tepuy (in Pemón "Mutter des Wasser") ist ein 2.810 m hoher Tepuy im Dreiländereck zwischen Venezuela, Brasilien
und Guyana. In der La Gran Sabana befinden sich 115 Tafelberge. Westlich vom Mount Roraima befindet sich der Kukenan Tepuy.
Das Hochplateau ist ein Felslabyrinth mit vielen Schluchten. Der Sandstein besteht zu 95 Prozent aus reinem Quarz deshalb findet
man immer wieder kleinen Quarzkristalle. Der ist jede Mitnahme jeglicher Mineralien von Roraima strengstens untersagt! Die Vegetation
besteht hauptsächlich aus Flächten, Gräsern fleischfressende Pflanzen und auch Orchideen. Auf dem Roraima sind etwa 80 Prozent
aller Organismen endemisch, das heisst es handelt sich um eine einzigartige, nur auf dem Tepuy vorkommende Pflanzenwelt, wie sie an keinem anderen Ort der Welt zu finden ist. Eine Ursache dafür ist das unterschiedliche Klima das zu einer thermischen Isolation führt.
Im Regenwald rund um Roramia herrscht ein tropisches Klima mit etwa 30°C am Plateau dagegen sind unterschiedliche
Wetterverhältnisse mit etwas 10°C.
Die Entstehung des Tepuy Sandsteins dürfte laut Geologen vor etwa 2 Milliarden Jahren gewesen sein. Die Teilung der Tepuyes Roraima und Kukenan vermutlich vor 160 Millionen Jahren, als der Urkontinent Gondwana auseinanderbrach. 1884 gelang dem
britischen Forscher Everard Im Thurn die Erstbesteigung des Roraima da die ansässigen Indianer nie versuchten ihn zu besteigen da
sie ausgestorbene Tierarten (gar Saurier), die dort überlebt hätten vermuteten.
Der Südamerika-Forschers Sir Robert Hermann Schomburgk erforschte zwischen 1838 und 1844 das Gebiet rund um den Roraima.
Seine Berichte inspirierten den Engländer, Arthur Conan Doyle zu dem Roman The Lost World (1912) über die Entdeckung einer lebenden prähistorischen Welt voller Saurier und urzeitlicher Pflanzen. Arthur Conan Doyle nennt in seinem Buch jedoch nie den
Namen Roraima. Im Roman ist der Tafelberg unbesteigbar.